Aus dem Rezeptbuch meiner Urgroßmutter – Apfelstrudel
An verregneten Nachmittagen, kalten Wintertagen oder einfach so, gibt es für nichts besseres als warmen Apfelstrudel.
Da meine Urgroßmutter in Böhmen geboren wurde, und Böhmen ja
bekanntlich einmal zu Österreich gehörte, ist dieses Rezept für uns
unverzichtbar – Standardrepertoire sozusagen. Österreich und seine Mehlspeisen – einfach legendär.
Mag sein, dass
das Rezept auch mal eine Generation übersprungen hat, nicht jeder in der
Familie bäckt leidenschaftlich gern, bei mir erlebt es auf alle Fälle seine Wiedergeburt.
Nachdem ich schon einige Apfelstrudel-Varianten ausprobiert habe, bin ich doch
immer wieder zum Rezept meiner Urgroßmutter zurückgekehrt. Er ist einfach am
Besten. Vielleicht liegt es auch ein den Erzählungen meiner Mutter, die den
Apfelstrudel meiner Urgroßmutter noch persönlich kennenlernen durfte, damals
noch in dem holzbefeuerten Kachelofen gebacken, der mittig in der großen Küche stand. Frisch zubereitet, noch ein wenig warm, dick mit Puderzucker
bestreut, war er für die Kinder immer der Höhepunkt eines jeden Besuches.
Und so war das
schwarze „Reindl“ aus Emaille immer schnell geleert. Das „Reindl“ habe ich mir
übrigens auch zugelegt, aber nicht nur für Apfelstrudel. Kalt würde der Apfelstrudel auch sehr gut schmecken, aber dazu kommt es meistens nicht…
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