Barbarazweige

Als der Legende nach in Nikomedien, in der heutigen Türkei, eine junge Frau vom eigenen Vater zu einem Turm gebracht wurde, blieb ihr Kleid auf dem Weg dorthin an einem Zweig hängen. Im Turm stellte die junge Barbara dann den Zweig ins Wasser. Der Turm selbst wurde zu ihrem Gefängnis bis zum Tag ihrer Hinrichtung, an dem der Zweig erblühte. Die junge Frau wollte gegen den Willen ihres Vaters Christin werden und wurde so zur Märtyrerin. 

Im Gedenken an die junge Barbara gilt der 4. Dezember als kirchlicher Feiertag und es werden jedes Jahr zu ihrem Gedenken frisch geschnittene Zweige ins Wasser gestellt die, wenn alles optimal verläuft, an Weihnachten blühen. Welcher Zweig damals im Turm blühte hat die legende leider nicht übermittelt, bei uns sind es üblicherweise Obstbaumzweige, die im Haus in die Vase gestellt werden. 


Auch in diesem Jahr steht eine Vase mit Barbarazweigen im Haus und weckt ein Stück mehr die Vorfreude auf Weihnachten. Übrigens: Wer auf einer Fahrt in den Urlaub durch einen österreichischen Tunnel fährt kann in einer Nische eine kleine Statue entdecken. In Österreich wird zur Einweihung eines jeden Tunnels eine Figur der hl. Barbara als Schutzheilige dort aufgestellt. Auch bei uns in Deutschland werden zu Beginn der Arbeiten die zukünftigen Tunnel der heiligen Barbara geweiht. und am Tunneleingang eine Statue aufgestellt.



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