Lilo Unterwegs - im Schlosspark Nymphenburg
Schöner könnte das Wetter gar nicht sein, um an einem sonnigen und sommerlich warmen Tag durch die Parkanlagen von Schloss Nymphenburg zu schlendern. Das im 17. Jahrhundert als Sommersitz im italienischen Stil vom damaligen Kurfürstenpaar zur Geburt ihres langersehnten Sohnes erbaut wurde, im Laufe des 17. und 18. Jahrhundert stets erweitert und den jeweiligen europäischen Moden angepasst.
So ließ besagter Thronfolger das Schloss im französischen Stil erweitern und auch den Park mit seinen wunderschönen geometrischen Flächen neu gestalten. Was einst auf nacktem Feld entstand, wurde so immer prunk- und eindrucksvoller. Der Rokoko, in seiner ganzen Pracht, wurde hier in vielen einzelnen Bereichen präsentiert.
Aushängeschild ist dabei die Amalienburg. Versteckt inmitten hoher Laubbäume wirkt dieses kleine Schloss wie verzaubert. Das ehemalige Jagd- und Lustschlösschen, eigens für die Gattin Maria Amalia im 18. Jahrhundert erbaut, gleicht einem prachtvollen Puppenhaus. Die Räume sind im französischen Stil unterschiedlich gestaltet. Mit gelben Zimmer, blauem und indianischem Kabinett, Prunkküche und als Höhepunkt, den prachtvoll verzierten Spiegelsaal, mit seinen unzähligen Rokoko Ornamenten.
Inmitten des grünen Parks wie ein Schatz versteckt. Der letzte bedeutende gestalterische Höhepunkt der weitläufigen Parkanlage kam zuletzt aus England. In diesem Entwurf wurden die Übergänge von Wiese zu Wald auf eine sehr natürliche gestalterische Form umgesetzt. Ausgedehnte Rasenflächen, durch künstlich angelegte Teiche und natürlich wirkende Bachläufe erweitert, lassen die Konturen weicher, naturnaher wirken und verleihen so dem Park seinen ganz besonderen Reiz.
Wie ein Labyrinth führen die Wege durch das üppige Grün der Bäume, lassen dazwischen aber auch immer wieder den Blick frei auf Wiesen, Teiche und nicht zuletzt auf das prunkvolle Schloss Nymphenburg.
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