St. Peter in Tirschenreuth
Das Abendrot hat die Vorfreude auf den nächsten Tag geweckt - es wird sonnig. Sobald sich der Frühnebel aufgelöst hat, zeigt sich die Sonne; nicht mehr so wärmend wie in den vergangenen Monaten, aber doch noch angenehm herbstlich warm. Der Herbst ist in das Stiftland eingezogen.
Die Tage noch sonnig und warm, die Nächte schon merklich kühler. Es ist Oktober geworden und der Herbst kündigt sich an. Die Blätter wechseln ihre Farben in herbstliche Töne, die Natur bereitet sich auf die kalten Monate vor. Die Felder sind bereits abgeerntet, der immer wiederkehrende Abschied vom Sommer.
Ich besuche die Kirche St. Peter in Tirschenreuth. Als älteste Kirche in Tirschenreuth verdient sie unsere Aufmerksamkeit. Bereits im 12. Jahrhundert erbaut, was die Annalen der Stadt Tirschenreuth belegen, ist sie heute eher unbeachtet. Der geradlinige Bau mit seinem eher reduziertem Baustil verblasst etwas im Schatten all der barocken Schönheit des Stiftland. Und dennoch strahlt diese Kirche gerade durch ihre schlichte Fassade und die für das Stiftland eher puristische Gestaltung des Innenraums etwas ganz besonderes aus. Das Mittelalter hat diese Kirche geprägt.
Der angrenzende Friedhof beherbergt die Gräber der Pater des Klosters St. Peter. Als spürte sie den Frieden dieses Friedhofes, lässt sich eine Heuschrecke auf einer der Grabplatten nieder und genoss, wie ich, die wärmenden Strahlen der herbstlichen Sonne.
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