Die Allerheiligenkirche
Wie lange die Kuhherde des Kornmüller-Bauern ihre Freiheit genoss ist nicht überliefert. Die Erleichterung und Freude über das Auffinden seiner Kühe auf einer Waldlichtung nahe Wernersreuth war aber so groß, dass der Bauer an dieser Stelle aus Dankbarkeit eine Votivkapelle errichten ließ.
Mitte des 17. Jahrhunderts wurde dann an gleicher Stelle eine Kirche gebaut, zusammen mit einer Klause, in der bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts Eremiten lebten. Durch die Bemühungen des damaligen Abtes vom Kloster Waldsassen wurde die Kirche Mitte des 18. Jahrhunderts zu ihrer gegenwärtigen barocken Form ausgebaut. Die ansässigen Eremiten betreuten während dieser Zeit die kleine Wallfahrtskirche.
Im Volksmund wird die schöne Barockkirche Heiligenkirche genannten, aufgrund eines ihrer Hochfeste an Allerheiligen. Das bekanntere ist allerdings das Fest zu Ehren der hl. Magdalena am 22. Juli, das mit einem feierlichen Gottesdienst am darauffolgenden Sonntag gefeiert wird. Auf der Waldlichtung unterhalb der Kirche später dann natürlich auch noch weltlich.
Momentan darf ich die Ruhe und Stille inmitten des Waldes mit Blick auf die Waldlichtung genießen. Ich muss schon sagen, einen besonders schönen Platz hatten sich die Kühe des Kornmüller schon ausgesucht...
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