Etikett mit Wiedererkennungswert

An kein anderes Etikett kann ich mich besser erinnern als an das kleine schwarze auf der letzten Seite eines jeden Buches eingeklebte der Missionsbuchhandlung St. Peter.

Ob in den ersten Bücher aus der Stadtbücherei, die geliebten, abgegriffenen und schier 1000-mal vorgelesenen Bilder- und Kinderbücher zuhause, dem ersten Gotteslob zur heiligen Kommunion im weißen Schutzeinband und natürlich den immer wiederkehrenden Stapel an Schulbüchern und Schullektüren über Jahre – Freud und Leid nebeneinander. Welch bittere Tränen wurden wohl beim Lesen und Lernen vergossen, wenn die Mathematikaufgabe schier unlösbar erschien oder das auswendig zu lernende Gedicht einfach nicht sitzen wollte. Das Buch konnte sicherlich nichts dafür, wohl eher der Elan und Fleiß der jeweiligen Schüler. So wurde ich dann doch immer wieder beim Besuch der Buchhandlung mit neuen Lieblingsbüchern ausreichend versöhnt, zwar war auch mitunter das ein oder andere Übungsbuch für die Schule dabei, das aber meine Freude an der neuen Lektüre nicht schmälern konnte.

Auch heute noch genieße ich diese Besuche, stöbere durch die Regale und gehe langsam die knarzende Treppe zur Galerie hoch – vorbei an vielen Übungsheften und Büchern für die Schule um dann erleichtert im Erdgeschoss in Kochbüchern zu blättern.


Bei meinem letzten Besuch stieß ich im Bücherflohmarkt auf den Duden, den ich für kleines Geld für meine Texte auf diesem Blog erwarb. Wenn ich rückblickend meine Texte lese, am Duden lag es auf alle Fälle nicht…



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