Die Basilika - Mit Blick fürs Detail

Der erste Blick in den Innenbereich der eindrucksvollen Stiftsbasilika in Waldsassen ist so überwältigend, fast geblendet von den unzählichen Stuckarbeiten, lebensgroßen Statuen und den vielen Altären mit den Sarkophagen der heiligen Leiber, all das drängt sich mir förmlich auf. Doch es lohnt sich genauer hinzusehen. Viele Kleinigkeiten, teils auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen, sprechen besonders für die Detailverliebtheit des Barocks.




Jede Nische wird ausgeschmückt, jedes Deckenelement wird berücksichtigt. Dazwischen aber auch ruhige fast schlichte Elemente, die das Auge zur Ruhe kommen lassen und die Wirkung der aufwendigen Gestaltung vertiefen. Mein besonderes Augenmerk gilt den Arbeiten zweier Waldsassener Künstler. Das größtenteils von Martin Hirsch geschnitzte und gefertigte Kirchengestühl mit seinen vielen unterschiedlichen Motiven. Nur wenige der Darstellungen wiederholen sich und so scheint es, als trage jede der gedrechselten Säulen ihren eigenen Schmuck.






Die filigrane Metallarbeit des Waldsassener Laienbruders Friedrich Hexemann, der das Abschlussgitter des Kirchenraumes anfertigte, nimmt die feinen Stuckarbeiten am Gästeoratorium in seiner Gestaltung auf. So fügt sich das Metall wunderbar in seine Umgebung ein.



Holz und Metall – zwei ganz unterschiedliche Materialien und doch bilden sie in der Gesamtheit der Gestaltung eine Einheit.




Es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken und macht damit jeden Besuch zu etwas ganz Besonderem.




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