Das Sibyllenbad - mit Blick nach oben

Manchmal reicht es einfach schon aus, etwas aus einem anderen Blickwinkel heraus zu betrachten. Vieles erschließt sich mir dann auf eine ganz andere Art und Weise. Denn zuallererst ist es immer das Offensichtliche, das nicht zu Übersehende, das wahrgenommen wird. Erst dann erkenne ich das Untergeordnete, das, was ich mit den Augen erst suchen muss, die  kleinen Feinheiten, bei denen ich schon ganz genau hinsehen muss, um sie zu erkennen. Diese kleinen Details fallen uns aber meistens erst dann auf, wenn wir die Zeit haben, Gebäude oder Räume länger auf uns wirken zu lassen.


So ging es mir bei meinem letzten Besuch im Sibyllenbad. Es waren nur sehr wenige Besucher unterwegs und so hatte ich die Möglichkeit in aller Ruhe nicht nur über das Licht und die Helligkeit innerhalb des Gebäudes zu staunen, sondern auch über dessen Architektur, die dieses erst möglich macht. 

Wer als Badegast oder Patient zum ersten Mal das große Foyer betritt, dem fällt sicherlich zuerst die Helligkeit und das Licht auf, die die gesamte Eingangshalle durchfluten. Selbst an regnerischen und dunklen Tagen wirkt der große Eingangsbereich immer hell und freundlich. Zuallererst spielen für jeden Besucher natürlich die Eintrittspreise und Öffnungszeiten eine Rolle. Vielleicht noch ein kurzer Blick zu den großen Fensterflächen im Bereich der Terminierung, bevor es durch das Drehkreuz in Richtung Badehalle, Wellnessabteilung oder dem orientalischen Badetempel geht.




Wer sich länger im Kurmittelhaus aufhält, oder regelmäßig Badegast ist, dem fallen sicherlich schon mehr Details ins Auge. Die Glasobjekte auf der Galerie  oder der außergewöhnliche Verlauf des im Untergeschoß befindlichen Trinkbrunnens, dessen gläsernes Design bis zum Obergeschoß reicht. Ich habe das Sibyllenbad nach langer Corona-Ruhephase besucht um einige Eindrücke dieses Gebäudes einzufangen. Der sonnige Tag hat natürlich auch mit dazu beigetragen das Haus im schönsten Licht erstrahlen zu lassen. Der Blick nach oben ist aber sicherlich bei jedem Wetter lohnenswert.

Durch den Anschluss der Hotels mittels eines Bademantelgangs fällt der Blick durch die hohen Fenster auch auf den  Arkadengang, der entlang des rückwärtigen Gebäudeteils verläuft.

Tipp: Im gesamten Bereich des Sibyllenbades ist das Filmen und Fotografieren nicht erlaubt - bitte vorab das Einverständnis einholen.


Architekt Kurmittelhaus: Alexander Freiherr von Branca


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